Gleitschirmverein Hof e.V

Der Traum vom Fliegen beherrscht schon seit sehr langer Zeit die Gedanken der Menschen und wer hat nicht selbst schon voller Bewunderung die hoch am Himmel kreisenden Vögel beobachtet und um Ihre Freiheit beneidet.

Wer einmal im Gebirge seinen Urlaub verbracht hat, wird sicherlich die bunten Farbtupfer der Gleitschirme und Drachen als keine Seltenheit bemerkt haben.

Wer's einmal probiert hat, ist fasziniert!

Vogelperspektive betrachten zu können, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen, den Alltag einfach hinter sich zu lassen und vor allen Dingen selbst - nur getragen von einem Stück Stoff - zu fliegen!

Das Problem der Gleitschirm- und Drachenflieger in unserer Gegend bestand bisher darin, dass sie zum Abheben einen Berg benötigten und deshalb bisher immer gezwungen waren, zum Fliegen ins Gebirge zu fahren.

Am 9. Nov. 1994 wurde ein Verein gegründet, der inzwischen auf 22 Mitlgieder angewachsen ist. Wir gehören dem Deutschen Hängegleiter Verband (DHV) an, welcher über 280 Mitgliedsvereine zählt.

Es wurde eine Winde angeschafft, mit der sich nun unsere Paraglider in die Höhe ziehen lassen können. Hierzu benötigte man einen geeigneten Platz. Behilflich und in jeder Hinsicht zuvorkommend auf der Suche nach unserem Fluggelände war die "Agrargenossenschaft Bobenneunkirchen e.G."

Sie stellten unserem Verein ein Weideland zwischen Gassenreuth und Posseck als Flugplatz zur Verfügung.

Seit 1995 fliegen wir auf unserem neuen Fluggelände und immer häufiger sieht man bei Gassenreuth unsere Paraglider und Drachenflieger abheben.

Der Windenschlepp lockt stets eine ganze Reihe Neugieriger und Schaulustiger an. Manch einer von ihnen ist inzwischen vielleicht schon selbst dem Flugfieber verfallen.

Im Prinzip gehts ganz einfach:
Als Winde dient ein Motor mit Automatikgetriebe, der 2 Seiltrommeln mit je 1500 m Seil antreibt.
Die Seile werden zum ca. 1000 - 1500 m entfernten Startplatz ausgezogen, wo sich der Pilot an ein solches "einklinkt".
Startplatz und Winde stehen in ständigem Funkkontakt und kontrollieren alles, was sich auf dem Boden und in der Luft "bewegt".
Wenn der Pilot alles überprüft hat, die Schleppstrecke frei ist und der Wind passt, zieht der Windenführer den Piloten am Seil in die Höhe.
Der Pilot erreicht dabei eine Geschwindigkeit von ca. 25 - 30 km/h und einen Höhengewinn von ca. 3 - 5 m/s.
In der Luft klinkt der Gleitschirmflieger das Seil aus, welches dann vom Windenführer eingezogen wird.

Bei günstigen Thermikbedingungen ist es möglich, auch im "Flachland" in Höhen bis zu 2000 m aufzusteigen und sich von Cumuluswolke zu Cumuluswolke zu hangeln.

Also, wer Interesse hat an der Fliegerei, der kann gerne vorbeischauen, wenn in Gassenreuth wieder Flugbetrieb herrscht.

Aber auch "Gucker" sind herzlich willkommen, schließlich ist es ja wirklich schön anzuschauen.

Infos über Flugtermine gibt es unter der Adresse www.gleitschirmverein-hof.de